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3ddruck:3ddruck_filamente:tpu [24.09.2025] – angelegt kolja3ddruck:3ddruck_filamente:tpu [24.09.2025] (aktuell) – kolja
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 ====== TPU ====== ====== TPU ======
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 +===== Tipps zum Drucken von TPU =====
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 +Aufgrund der speziellen Eigenschaften von TPU ist es wichtig, einige Punkte zu beachten, um bestmögliche Druckergebnisse zu erzielen.
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 +===== 1. Filament trocknen =====
 +TPU nimmt sehr schnell Feuchtigkeit aus der Luft auf. Feuchtes Filament führt zu schlechter Schichthaftung und unsauberen Oberflächen.
 +Selbst neues, vom Hersteller verschweißtes TPU, sollte vor der ersten Verwendung getrocknet werden.
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 +**Trocknungsbedingungen:**
 +  * **50-65 °C, 6-12 Stunden**
 +  * Nach dem drucken wieder luftdicht lagern mit **Trockenmittel (z. B. Silikagel)**
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 +===== 2. Druckgeschwindigkeit reduzieren =====
 +  * Empfohlen: **maximal 80 mm/s**
 +  * Besser: **30–60 mm/s** für gleichmäßigeren Fluss
 +  * Langsamer Druck reduziert die Gefahr von Verstopfungen und verbessert die Präzision
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 +===== 3. Haftung verbessern =====
 +  * Nicht wirklich notwendig. TPU haftet auf PEI Platten bereits bei niedrigen Temperaturen (30-50°C) sehr gut!
 +  * Z-Offset nicht zu klein wählen, da TPU dann sehr stark haftet und ggf. die Druckplatte beschädigen kann.
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 +===== 4. Passende Düse wählen =====
 +  * Standard-Messingdüsen mit 0,4mm
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 +===== 5. Richtige Druckparameter =====
 +  * **Düsentemperatur:** 210–240 °C (muss je nach Filament getestet werden z.B mit einem Temp.Tower)
 +  * **Bauraum / Druckbett:** 30–50 °C  
 +  * **Teilekühlung:** 50–100 % (bei Überhängen stärker, bei massiven Teilen weniger)
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 +===== 6. Filamentzuführung =====
 +  * Weiches TPU ist meistens nicht mit AMS Systemen kompatibel
 +  * Die Zuführung in den Extruder sollte auf direktem Wege passieren, also möglichst spannungsfrei und ohne Zug.
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 +===== 7. Zusätzliche Tipps =====
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 +  * **Retraction (Rückzug):** sehr gering halten (ca. 0,5–1 mm), da TPU flexibel ist und sonst zum Verstopfen neigt
 +  * **Nur ein Bauteil** zur zeit drucken, um Leerfahrten zwischen den Bauteilen zu vermeiden (TPU läuft sonst aus der Düse nach)
 +  * **Direktextruder** ist vorteilhaft, da das flexible Filament im Bowdenzug leicht klemmen kann
 +  * **Flowrate kalibrieren** → TPU dehnt sich beim Fördern aus, daher ggf. Extrusionsfaktor anpassen
 +  * **Geschlossene Umgebung** ist nicht zwingend nötig, TPU neigt kaum zum Warping
 +  * **Nachbearbeitung:** TPU ist flexibel – Schneiden, Bohren oder leichtes Schleifen sind gut möglich
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 +**Kurz gesagt:** TPU erfordert langsames, kontrolliertes Drucken, trockene Lagerung und eine gute Druckbett-Haftung. Wer diese Punkte beachtet, erhält sehr belastbare und flexible Druckteile.
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